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Anfangs scheu auf der Bühne, beginnt Marijke schließlich ein Studium der Künste, entschliesst sich dann für die Schauspielschule um dort als singende Schauspielerin zu avancieren. Gesangsunterricht erhielt sie vom Countertenor Oliver May, dann Jazzgesangsstunden bei Diethra Bishop in Hilversum in den Niederlanden und bei Fay Victor in New York, USA. Fay Victor sagt über Marijke Jährlings Qualitäten: „Sie ist ein tolle Jazzsängerin mit großem Talent und sehr musikalisch“

Im Laufe ihrer Musikerkarriere arbeitete Marijke Jährling eng mit Musikern wie den Bassisten Jürgen Wuchner und Norbert Dömling (Darmstadt), Jon Sass (Wien & New York) und Oliver Steidle (Berlin) zusammen und auch mit dem New Yorker Pianisten Marco di Gennaro.

Auf dem Album „LunchLoveLive“ (Sound & More, 2011) ist Marijke als Sängerin für den Gitarristen und Komponisten André Cézanne zu hören. Sie schrieb die meisten Texte für die Songs und zeigt eine große stilistische Bandbreite: von Blues bis Bossa Nova, Französischen Chansons bis hin zu klassischen Interpretationen von Gedichten Fernando Pessoas. Auf der Bühne war Marijke Jährling im West Side Theater in Darmstadt zu sehen als Billie Holiday. Marijke Jährling schrieb das Programm betitelt mit „Billie’s Blues“. Dieses sehr erfolgreiche Stück wurde zwischen 2012 und 2016 immer wieder aufgeführt und es erschien eine CD dazu. Das Album „Portrait of a Lady“ (Sound & More, 2013) ist eine Hommage an Billie Holiday und mit Veröffentlichung der CD ging Marijke Jährling mit ihrer eigenen Band dann erfolgreich auf Tournee durch deutsche Landen.

2016 schrieb sie das Theaterstück „Mensch, Kurt!“ über den deutschen Journalisten und Autoren Kurt Tucholsky. Sie schrieb Musik zu einigen seiner poetischen Texte und wieder agierte Marijke sowohl als Schauspielerin und Sängerin, von der Kritik gelobt und gewürdigt.

„Stummvogelschreie“ war ein mehr avantgardistisches Programm, dass sie mit eigenen Texten in Improvisationen mit dem Saxofonisten Eric Plandé aufführte und hier diverse Soundeffekte und klangliche Möglichkeiten ausprobierte. Dazu bemerkte der Journalist Johannes Breckner von der Tageszeitung Darmstädter Echo: „ein erstaunlicher Abend, ohne Begrenzungen und Einschränkungen“.

 

Die einzelnen Musiker der Marijke Jährling Band sind: 


Steffen Müller-Kaiser, Tenorsaxofon, Bassklarinette & Klarinette

Sein Ton an Saxofon und Klarinette machen ihn zum perfekten Instrumentalistenpartner für einen Sänger. Insbesondere für Sets ohne Schlagzeug wird sein Gespür für Rythmus deutlich und ist ein wichtiger Teil des Klangbilds in der Marijke Jährling Band. Er unterstützt die Sängerin besonders in den balladesken Teilen nach dem Motto: Weniger ist Mehr! Zudem zeigt Steffen Müller-Kaiser musikalischen Esprit und Humor, der in seinen eigenen Kompositionen selbstverständlich am besten hörbar ist. Er studierte am Konservatorium "Bergstraße" unter Wilma Kruse und Jazz und populäre Musik unter Wolfgang Bleibel and Akademie für Musik "Franz Liszt" in Weimar. Dazu erhielt er eine Ausbildung bei Rainer Heute und Bernd Konrad. Er ist Mitglied im "Open Doors Ensemble", dem "Quattrophonium Ensemble" und dem "Turnaround Jazz Duo". Seine eigenen Bands sind das "Steffen Müller-Kaiser Quartett" und das "Steffen Müller-Kaiser Organ Quartett". Er ist ein vielseitiger und gefragter Bläser, für diverse Radioaufnahmen und Theaterproduktionen wird er immer wieder engagiert (zum Beispiel im Staatstheater Wiesbaden). Seit 2012 spielte er immer wieder den Part von "Lester Young" in der Theaterproduktion "Billie's Blues" am Westside Theater in Darmstadt. 

 

Lukas Moriz, Piano

Der junge, talentierte Pianist Lukas Moriz (geboren 1992) ist eine Entdeckung: von 2011 bis 2015 studierte er Jazzpiano unter Sebastian Sternal und Jean-Yves Jung and der "Hochschule für Musik" in Mainz. Seine Ausbildung in Improvisation erhielt er unter Rainer Böhm und Jesse Millner. Ein gutes Gehör für tonale Nuancen beschreiben seinen Stil, sein Sinn für Spannungsbögen und kompositorischen Denkens, auch im Moment des Improvisierens kreiert eine ganz bestimmte Musik, die lyrisches und energetisches Spiel in besonders schöner Weise miteinander verbindet. Musik, die besonders leicht Intervalle des erdigen und direkten Jazzpianostils mit dem Timbre Europäischer Musikkunst überbrückt. Besonders deutlich wird dies in seiner eigenen Band, dem "Lukas Moriz Trio". Er ist oft auch in Theaterproduktionen und in kammermusikalischen Projekten in Karlsruhe zu hören, war Gastmusiker in zahllosen Jazzclubs und spielte auf diversen Festivals. Seit 2012 spielt er Piano im "Billies Blues" Programm am Westside Theater in Darmstadt.

 

Rudolf Stenzinger, Bass

Der versierte Kontrabassist hat einen charakteristischen, sehr persönlichen Stil und Sound und ist bekannt als ein sehr kreativer und verlässlicher Sideman. Unter den Musikern, mit denen Rudolf Stenziger zusammenspielte finden sich bekannte Namen der Jazz- und internationalen Musikszene wie Tony Lakatos, Annette Neuffer, Alberto Menendez, Michael Sorg, Claus Koch gemeinsam mit Jean-Francois Prins, Michael Keul, Thomas Bachmann und vielen anderen. Er bestritt ausgedehnte Tourneen durch Italien, Serbien, Slowenien, Österreich und spielte Konzerte überall quer durch Deutschland. Regelmässig tritt er mit den Bands "Sinatra Tribute Band" und dem Projekt "The Tenor Badness" auf. Er studierte an den Musikakademien in Würzburg und Mainz unter Henning Gailing, Vitold Rek und Professor Rudi Engel. Credits erhielt er von Meistern des Jazzbass wie Reggie Johnson, John Goldsby, Doug Weiss und Dwayne Burno. Seit 2012 spielt er Bass im "Billie's Blues" Programm am Westside Theater in Darmstadt.


Uli Schiffelholz, Schlagzeug

Uli Schiffelholz ist ein Schlagzeuger, der eigene Klangvorstellung nicht nur in seinen Kompositionen, sondern auch hinsichtlich des Bandsounds verfolgt. Er versteht es , die Soundstruktur über sein filigranes und präzises Rhythmus-Spiel zu formen und stilprägende Impulse an das Kollektiv zu geben, ohne zu dominieren. Sensibel nimmt er die Klangfarben seiner Mitspieler auf und verwebt eine dichte, aber stets transparente Textur. Schiffelholz studierte Jazzschlagzeug an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim. Im Anschluss daran absolvierte er das Aufbaustudium zum Konzertexamen an der Musikhochschule Köln bei Prof. Michael Küttner und Prof. Keith Copeland. Er spielte unter anderem mit Wilson deOliveira, Tom Schlüter, Heinz Sauer, Thomas Bachmann, Peter Reiter, Ralf Cetto, Christoph Sänger, Valentin Garvie, Jean-Yves Jung und Bob Degen. Seit Sommer 2010 ist er auch Schlagzeuger beim Jazzensemble des Hessischen Rundfunks. Zudem komponiert und arrangiert er für sein eigenes Quintett, dessen CD "Don`t Hurry", 2010 erschienen ist. Am 04. Mai 2011 wurde er mit dem „Arbeitsstipendium Jazz“ der Stadt Frankfurt ausgezeichnet das ihm einen Aufenthalt in New York ermöglichte.