Marcos Ariel

Ein legitimierter Carioca, geboren und aufgewachsen in Rio de Janeiro. Pianist, Flötist und Komponist.


Marcos Ariel ist seit 25 Jahren international gefragt, seine Diskographie und Veröffentlichungen unter eigenem Namen dokumentiert 19 Jahre konzentrierte Arbeit. Ariel's Kompositionen überschreiten oft musikalische Grenzen. Das erste Album „Bambu“ erschien 1986 in Frankreich und wurde bereits 1983 in Brasilien mit der „Chiquinha Gonzaga Trophy“ ausgezeichnet. Danach veröffentlichte er in den USA die LP „Terra do Indio“, die gleich zu einer der besten Musikaufnahmen des Jahres vom renommierten JAZZIZ Magazin gewählt wurde. In Los Angeles spielte er regelmäßig vor ausverkauften Häusern und wurde immer wieder zu diversen Jazzfestivals eingeladen.


Er ist Direktor von „Nota Jazz“, Leiter der Einrichtung „Rio-Los Angeles Connection“ und produzierte zahlreiche Sendungen für „Open Studio-Programme“ des Globo Radiosenders in Rio de Janeiro, Brasilien. Marcos Ariel leitet eine eigene Musikfirma: das Humaitá Music Record Label.

Marcos Ariel hat eine der erfolgreichsten und profiliertesten Karrieren als Pianist seines Heimatlands Brasilien durchgemacht. Dieser junggebliebene Veteran war bereits 1976 in der legendären Gruppe Cantares aufgefallen und leitete dann die Musikgruppe Usina, mit der er seine ersten frühen Alben aufnahm.

Seinem Weg folgend agierte er in zahllosen Kontexten diverser Projekte, entwickelte seinen Stil und seine musikalische Sprache stets weiter, dabei immer mit der erforderlichen Balance, Einfallsreichtum und Konsequenz. Seit der Veröffentlichung seines ersten Albums „Bambu“ hat Marcos Ariel allen Voraussagungen vieler, er hätte eine große Karriere und brilliante Zukunft vor sich, entsprochen. In einer Musikkritik des „Jornal do Brasil“, einer der größten Tageszeitungen Brasiliens, konnte man bereits vor 20 Jahren lesen, dass Marcos Ariel nicht allein ein exzellenter Pianist und Flötist ist, sondern vor allem auch ein ausgezeichneter Komponist und Arrangeur mit großen Potential. Die Zeit hat bewiesen, dass dies stimmt. Darüber hinaus hat er seinen Namen international zu einem Markenzeichen etabliert.

In den letzten 10 Jahren war er vor allem zwischen Rio de Janeiro und Los Angeles unterwegs und baute die kreativen Verbindungen beider Städte aus, seine „Rio-Los Angeles Connection“ ist eine eingeführte, erfolgreiche Einrichtung. Es entstand eine ganze Reihe von CD-Produktionen, welche die musikalischen Sedimente der beiden Städte und ganz besonders sein Talent in Brasilien und in den USA widerspiegeln und herausstellen.

Pressestimmen

„Ariel bringt ein meisterliches kompositorisches Talent zum Vorschein. Seine brilliante Arbeit ist eine in verschiedenen Schichten verbundene Rhythmik die kombiniert wird mit Be-Bop Artikulationen und aufsteigenden Melodien des Samba“, Los Angeles Times, Don Heckman, Mai

 

„Ariel’s musikalischer Ansatz ist das Ausspielen stilisierter klassischer Pianotechnik und Ideen aus der brasilianischen Musik. So kombiniert er sehr einfühlsam den „Choro“ aus Rio de Janeiro mit der Musik von Chopin“, Jazziz Magazine, Mark Holston, Maerz 1991



„Ariel’s Kompositionen bringen das Beste brasilianischer Rhythmik hervor…Marcos Ariel ist der brasilianische Pianist: seine Phrasierungen kommen mit großen Gefühlen, gleichzeitig sensitiv und impressionistisch“, LA Weekly, Bill Kohlhaase, Juli 1998

Zum aktuellen Projekt „Piano Com Tom Jobim“

Nach Bühnenerfahrungen in Los Angeles (Ford Amphitheatre), New York (50 Years of Petrobás in Wall Street), Montreal (International Jazz Festival) und Ottawa (Maison Máxime) präsentiert Marcos Ariel nun seine Show „PianoBossaJazz“.

Für zwei Stunden unterteilt Ariel seine Konzerte in zwei Teile: der erste Teil ist der Bossa Nova Musik gewidmet, in welcher Marcos Ariel sein aktuelles Album „Piano Com Tom Jobim“ vorstellt und dem großen brasilianischen Komponisten huldigt. Im zweiten Teil präsentiert er Jazzklassiker und Eigenkompositionen. Mit innovativen Arrangements von Antonio Carlos Jobim Meisterwerken unterstreicht Marcos Ariel die Bedeutung des Komponisten, der sich zwischen Bossa Nova und Jazz, insbesondere dem Bebop, Swing und Samba wie Choro Stilen hin und her bewegte.

Das eindrücklichste Charaktermerkmal von Marcos Ariel’s musikalischer Präsentation ist die kraftvolle Interaktion mit seinem Publikum. Das Kommunizieren mit seinen Fans hat er über Jahre durch die Moderation der Sendung „Nota Jazz“ bei Globo FM (Rio de Janeiro) virtuos erlernt. So ist er nicht allein meisterlicher Musiker, sondern auch ein außergewöhnlicher Kommunikator auf der Bühne mit besten Entertainmentqualitäten. Sein Austausch mit dem Publikum ist berühmt und er unterhält seine Zuhörer entspannt in Portugiesischer und Englischer Sprache, erzählt Geschichten über die Musik und seine Urheber.

Repertoire

Jobim Kompositionen
Wave, One Note Samba, Girl from Ipanema, Luiza, Samba do Aviao, Aguas de Marco, How Insensitive, Ligia, Olha Maria, Desafinado

Ariel’s Kompositionen
Lua Branca, Ponteio da Manha, Calm, Conversation with Angels, Rhapsody in Rio, Green Eyes

Jazzklassiker
Donna Lee, Blue Monk, ‚Round Midnight, Spain, Stella by Starlight, Giant Steps

Pressestimmen zum Album & zum Konzertprogramm

„Piano Com Tom Jobim“ erreicht ein sehr hohes Plateau. Es ist ein Meisterwerk eines reifen und gewissenhaften Künstlers, der sehr genau weiß was er da spielt. Eine Herausforderung, mit der er gekonnt Songs ausführt, die bereits Hunderte von Solisten vor ihm aufführten, alles Offensichtliche und Überflüssige weglassend. Mit dieser feinen Arbeit erreicht Marcos Ariel am Ende dieses Jahrhunderts den Status eines meisterhaften Musikers, dessen Erfahrung und Geschick ihm eine wichtige Position garantiert, ohne dies stets unter Beweis stellen zu müssen. Es ist eine Arbeit eines Schöpfers, der seine Kunst Tag für Tag lebt und dokumentiert“, O Globo Newspaper, José Domingos Raffaelli, 2000

„Der Abend begann mit einem Solo-Set des Pianisten Marcos Ariel. Zu Beginn rein klassisch fand er Jobimlinks zu Chopin und Bach, dann bewegte er sich überraschend aber vollkommen logisch in Richtung Thelonious Monk und entwickelte seine eigene Handschrift in eigenen Kompositionen um komplettierte den Mix. Der immer für Abenteuer offene Jobim (er starb 1994 im Alter von 67 Jahren) hätte dieses Konzert geliebt“, Los Angeles Times, Don Heckman, Oktober 2005